Mitesser, Hautunreinheiten und Akne empfinden die Betroffenen meist als Belastung. Die Ausprägungen können von Person zu Person variieren. Während die einen gelegentlich zu kleinen Pickeln und verstopften Poren neigen, treten bei den anderen lokale Entzündungen mit späteren Pickelnarben auf. Bei der Suche nach lindernden Hausmitteln fragen sich viele: Hilft Zahnpasta gegen Pickel?
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Pros und Contras bei der Verwendung von Zahnpasta gegen Pickel
Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, denn es gibt sowohl Pros als auch Contras. Da sie Natriumdodecylpolysulfat mit einer öl- und fettlösenden Wirkung enthält, trocknet Zahnpasta auf Pickeln den Mitesser aus. Bakterien können sich nicht mehr so leicht vermehren. Die Kehrseite der Medaille: Zu den typischen Inhaltsstoffen gehören auch Fluoride und das Süßungsmittel Sorbitol, die nach der anfänglichen Austrocknung Entzündungen der Haut hervorrufen können. Falls Du gerade kein anderes Mittel im Haus hast und zur Not Zahnpasta gegen Pickel verwenden möchtest, solltest Du ein paar Dinge beachten. So gehst Du auf Nummer Sicher, dass Zahnpasta Pickel austrocknet, ohne weitere Hautprobleme auszulösen.
Welche Zahnpasta gegen Pickel sollte ich vermeiden?
Für den Fall, dass Du Zahnpasta bei Pickel, Mitesser und Co. zweckentfremdest, gilt eine wichtige Faustregel. Auf die Art der Zahncreme kommt es an. Folgende Produkte solltest Du vermeiden:
- Zahnpasta mit Fluoriden
- Zahnpasta zum Bleichen der Zähne
- Zahnpasta mit Menthol
- Zahnpasta mit Sorbitol
- Zahnpasta mit Natriumlaurylsulfat
Fluoriden wird in großen Mengen eine krebserregende Wirkung nachgesagt. Trägst Du Fluor in Zahnpasta auf Pickel auf, können Hautentzündungen und Akne entstehen. Zahncremes zum Weißen der Zähne schädigen mit den bleichenden Inhaltsstoffen die Haut, während Menthol und Sorbitol die Entzündung der Talgdrüse verstärken. Das unangenehme Resultat: Die Zahnpasta auf Pickel brennt. Im Mund bewirkt Menthol nach dem Zähneputzen zwar ein Frischegefühl, doch selbst auf gesunder Haut kann es zu Irritationen und Rötungen kommen. Das als Allergieauslöser bekannte Natriumlaurylsulfat, das auch in zahlreichen Duschgels und Shampoos enthalten ist, gilt ebenfalls als hautreizend. Zahnpasta gegen Pickel ist also kein bewährtes Allheilmittel und im Mund einfach besser aufgehoben. Dennoch mag sie unter bestimmten Voraussetzungen Hautunreinheiten mildern.
Unter welchen Umständen hilft Zahnpasta gegen Pickel?
Sofern Du keine besonders empfindliche Haut hast und nur selten unter Mitessern leidest, kannst Du ausnahmsweise Pickel mit Zahnpasta behandeln. Die Anwendung solltest Du wie folgt gestalten:
- Wasche Dein Gesicht gründlich.
- Achte darauf, dass Deine Finger absolut sauber sind.
- Trage eine kleine Menge Zahnpasta auf den Pickel auf.
- Bedecke den Pickel vollständig mit der Zahncreme und massiere sie sanft ein. Nicht zu dick auftragen!
- Lass die Zahnpasta gegen Pickel einwirken und trocknen.
- Reinige das Gesicht vorsichtig und vor allem vollständig mit lauwarmem Wasser.
Wie lange Du die Zahnpasta auf dem Pickel lassen solltest
Damit Du mit Zahnpasta gegen Pickel die gewünschte Wirkung erzielst, solltest Du sie mehrere Stunden einwirken lassen. Zum Beispiel kannst Du sie abends vor dem Schlafengehen auf die betroffene Hautstelle auftragen, sodass sie über Nacht einzieht. Am nächsten Morgen ist es wichtig, dass Du Dein Gesicht gründlich wäschst.
Welche Alternativen zu Zahnpasta gibt es, um Pickel zu entfernen?
Selbst bei normaler Haut ist es ratsam, nicht zu regelmäßig mit Zahnpasta gegen Pickel vorzugehen. Dafür sind die Inhaltsstoffe zu aggressiv. Glücklicherweise findest Du bei Kiehl's sanfte Alternativen für Deine tägliche Hautpflege:






Fazit
Wenn Du darüber nachdenkst, mit Zahnpasta Pickel zu bekämpfen, schau zuerst nach Alternativen. Die Nebenwirkungen von Zahncremes könnten Deiner Haut mehr Schaden als Nutzen bringen.