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Glycerin – Feuchtigkeitsbooster für die Haut

30 Nov 2022 • Von KIEHL'S

Glycerin ist chemisch gesehen eine Verbindung aus Zucker und Alkohol. Doch Moment mal, seit wann sind Zucker und Alkohol gut für die Haut? Tatsächlich ist Glycerin durch seine feuchtigkeitsbindenden Eigenschaften sogar als Feuchtigkeitsbooster bekannt und gehört zu den beliebtesten Inhaltsstoffen hochwertiger Hautpflegeprodukte. Kiehl's verrät, warum Glycerin so gut für Deine Haut ist.

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Was ist Glycerin?

Bei Glycerin handelt es sich um eine Kombination aus Kohlenhydraten und chemischen Alkoholen. Grundsätzlich kommt Glycerin natürlich in der Haut vor, kann aber bei Bedarf auch synthetisch hergestellt werden. Tatsächlich findet der Zuckeralkohol nicht nur in der Kosmetik Anwendung. Auch in Lebensmitteln wie Kaugummi wird Glycerin als Feuchthaltemittel verarbeitet. So bleibt der Kaugummi länger frisch und saftig und auch das fruchtige Aroma oder der Minzgeschmack halten sich dank Glycerin deutlich länger. Reines Glycerin ist farblos und etwas visköser (dickflüssiger) als Wasser. Auch der Geschmack ist eher mild und leicht süß. Aus diesem Grund ist Glycerin in der Umgangssprache auch als „Ölsüß“ bekannt.

  • Natürlicher Feuchtigkeitsboost für Haut und Haar
  • Glycerin wird auch in der Lebensmittelherstellung genutzt
  • Natürliches Süßungsmittel

Zucker als Kohlenhydrat zeichnet sich hinsichtlich chemischer Eigenschaften vor allem durch seine starke Flüssigkeitsbindung aus. Bei Glycerin kommt noch die hohe Viskosität hinzu, weswegen Glycerin ideal für das Beimischen zu Emulsionen, Lotionen und sogar Foundations ist. Auch bei der Lebensmittelherstellung bietet der Einsatz von Glycerin viel Kreativität, wobei der vielseitige Zuckeralkohol aufgrund seines dezent süßlichen Aromas besonders gerne in Desserts verarbeitet wird. Glycerin als Zusatzstoff erkennst Du bei Lebensmitteln und auch Kosmetika oft an der Zusatzbezeichnung „E 422“. Auch der frische Geschmack und Geruch in Zahnpasta ist oft auf Glycerin zurückzuführen. Wer gerne künstlerisch tätig ist, hat bestimmt auch schon einmal mit Glycerin gearbeitet. Als Zusatzstoff ist es vor allem in Aquarellfarben zu finden.

Glycerin – Herstellung und Anwendung

Glycerin wird in bestimmten Mengen natürlich vom Körper hergestellt. Allerdings variiert die natürlich synthetisierte Menge, sodass insbesondere im höheren Alter trockene Hautpartien keine Seltenheit sind. Für den Einsatz in Kosmetikprodukten wird Glycerin in den allermeisten Fällen synthetisch gewonnen. Meist wird Glycerin aus Rapsöl hergestellt. Hierfür wird es in mehreren Durchgängen destilliert, filtriert und gereinigt. So wird sichergestellt, dass das Glycerin keine schädlichen Nebenerzeugnisse mehr enthält, die zu Hautirritationen führen könnten. Glycerin tierischen Ursprungs wird nur sehr selten in Kosmetika verwendet und ist eher in Lebensmitteln zu finden.

Wie lange ist Glycerin haltbar?

Glycerin ist bei korrekter Lagerung bis zu 24 Monate nach der Herstellung haltbar. Insbesondere pflanzliches Glycerin lässt sich bei einer luftdichten Verpackung und Lagerung in dunklen Räumlichkeiten überaus lange nutzen. Alternativ können Glycerin-haltige Kosmetika auch in dunkle, lichtundurchlässige Verpackungen gefüllt werden. Diese Variante der Verpackung bewahrt Glycerin ebenfalls davor, zu verderben, und erhöht somit die Haltbarkeit der Produkte. Allerdings ist hervorzuheben, dass die meisten Hautpflegeprodukte nur bis etwa sechs Monate nach Anbruch benutzt werden sollten. Glycerin als einzelner Inhaltsstoff hat also eine längere Haltbarkeit als das finale Endprodukt. Tatsächlich empfiehlt es sich, die Verwendungsempfehlung auf der Packung zu beachten und angebrochene Produkte nicht länger aufzutragen als vorgesehen.

Wie Glycerin auf der Haut wirkt

Feuchtigkeit ist ein wichtiges Thema in der Hautpflege. Als größtes Organ des menschlichen Körpers ist die Haut den ganzen Tag damit beschäftigt, potenziell schädliche Umweltreize abzuwehren. Dazu gehören auch UV-Strahlen, Wind und Staub, die der Haut stetig Feuchtigkeit entziehen und sie bei mangelnder Pflege trocken, spröde und sogar rissig werden lassen. Um dem fahlen Teint entgegenzuwirken, ist Feuchtigkeitspflege in Form von Lotionen, Cremes und auch einem Serum unerlässlich. Die äußere Anwendung von Pflegeprodukten allein genügt allerdings nicht. Wenn Du Deine Haut langfristig gepflegt halten möchtest, musst Du auch darauf achten, ausreichend Wasser zu trinken. Glycerin hilft Deiner Haut anschließend dabei, die von innen zugeführte Feuchtigkeit länger zu speichern und fördert so ein pralleres Hautbild. Durch die verbesserte Blutzirkulation erscheint der Teint rosiger und frischer. Insbesondere die Lippen, an denen die Haut besonders dünn ist, wirken dank Glycerin sichtbar glatter und fühlen sich auch weicher an. Augenringe und Augenschatten werden mit Glycerin-haltiger Pflege ebenfalls gemildert. Die verbesserte Blutzirkulation und Feuchtigkeitsretention lässt eingefallene Hautpartien wieder praller erscheinen. Glycerin:

  • Passiert die natürliche Hautbarriere
  • Bindet Feuchtigkeit länger
  • Bewahrt wichtige Feuchtigkeit der Hautzellen vor dem Verdunsten

Die Haut besteht aus der obersten Hautschicht, der sogenannten Epidermis, und zwei darunterliegenden Schichten – der Dermis und der Subcutis. Als Inhaltsstoff in Hautpflegeprodukten bindet Glycerin Feuchtigkeit noch besser und passiert dabei die eher fetthaltige Epidermis einfacher. So werden die Pflegestoffe Deiner Pflegecreme in die tieferen Hautschichten transportiert und können entsprechend intensiver wirken. Tatsächlich wird Glycerin auch ganz natürlich von Deiner Haut hergestellt. Allerdings nimmt die natürliche Produktion des Zuckeralkohols im Alter ab, weswegen auch die Spannungsfähigkeit mit der Zeit abnimmt. Glycerin-haltige Kosmetika binden topisch aufgetragene Feuchtigkeitscreme übrigens auch bei höheren Temperaturen noch gut. Sie bewahren das darin enthaltene Wasser vor dem Verdampfen.

Für die Hautpflege wird Glycerin gerne auch mit anderen aufpolsternden Inhaltsstoffen kombiniert – allen voran Hyaluronsäure und Ceramide. Tatsächlich sind die zahlreichen hautverschönernden Eigenschaften von Glycerin inzwischen so beliebt, dass die meisten hochwertigen Hautpflegeprodukte kaum noch ohne den etablierten Feuchtigkeitsbooster auskommen.

Glycerin zur Haarpflege

Dass Haare, ebenso wie die Haut selbst, Feuchtigkeit benötigen, um glänzend, gesund und gepflegt zu bleiben, ist inzwischen allseits bekannt. Doch wozu dient Glycerin in Kosmetikprodukten für die Haare und ist Glycerin schädlich für die Haare? Glycerin in Haarpflegeprodukten zielt in erster Linie auf die Kopfhaut ab. Die feuchtigkeitsspendenden und feuchtigkeitsbindenden Eigenschaften unterstützen die Hydration der Kopfhaut, sodass Schuppen, Juckreiz und sogar Haarausfall gemindert werden können. Auch in den Längen wirkt das Glycerin feuchtigkeitsspendend und kann Deinen Haaren zu neuem Glanz verhelfen. Dabei ist Glycerin nicht nur für trockene Kopfhaut geeignet. Auch schnell fettende Haare können von Glycerin-haltigen Pflegeprodukten profitieren. Durch die höhere Feuchtigkeitsbindung wird nämlich die Talgproduktion reguliert und frisch gewaschenes Haar bleibt länger locker und voluminös.

Welche Lebensmittel Glycerin in natürlicher Weise enthalten

Glycerin findet sich in allen tierischen Fleischprodukten. Das liegt daran, dass auch die allermeisten Tiere natürliches Glycerin herstellen, das auch nach der Verarbeitung in hoher Hitze noch in bestimmten Konzentrationen nachzuweisen ist. Aber auch viele Öle sind reich an Glycerin – allen voran Rapsöl und sogar Dieselöl. Tatsächlich handelt es sich bei Glycerin um einen der wenigen Zusatzstoffe, die gesetzlich ohne Mengeneinschränkungen verarbeitet werden dürfen. Aufgrund seiner höheren Viskosität ist das feuchtigkeitsspendende Zuckeralkohol gerne in Weingummi, aber auch in Gebäck, Schokolade und natürlich Fleischerzeugnissen wie Wurst zu finden.

Ist Glycerin gefährlich?

Glycerin überzeugt durch seine pflegenden Eigenschaften für Haut und Haare. Doch kann zu viel Glycerin auch schädlich sein? Tatsächlich kann bei zu hoher Glycerinkonzentration der gegenteilige Effekt eintreten – nämlich Hautirritationen, trockene Hautpartien und brüchiges Haar. Allerdings besteht dieses Risiko bei der Anwendung hochwertiger Pflegeprodukte nicht. Hier wird im Rahmen der Produktion streng auf das Einhalten der geltenden Konzentrationsgrenzen geachtet. In der Regel überschreitet die Glycerinkonzentration in Feuchtigkeitslotionen nicht die 5%-Marke. Enthält ein Produkt mehr als 30 % Glycerin, ist es mit einer Warnung versehen – allerdings sind diese Werte eher in medizinisch-dermatologischen Präparaten üblich und werden in der gewöhnlichen Hautpflegeroutine nicht erreicht.

Wann sollte ich Glycerin nicht verwenden?

Falls Du eine neue, Glycerin-haltige Lotion oder auch ein Shampoo mit Glycerin ausprobiert hast und Hautirritationen wie Rötungen, Juckreiz oder auch Ausschläge feststellst, solltest Du die Anwendung unverzüglich abbrechen und einen Experten konsultieren, bevor Du einen erneuten Anwendungsversuch startest. Außerdem empfiehlt es sich, einen Blick auf die Luftfeuchtigkeitsprognose zu werfen. Ist die Atmosphäre eher trocken, kann das Glycerin den gegenteiligen Effekt bewirken und Deinem Haar sogar vermehrt Feuchtigkeit entziehen. In Umgebungen mit hoher Luftfeuchtigkeit hilft Glycerin hingegen, Frizz und fliegende Haare zu glätten. Besonders Locken und störrisches Haar können daher von Pflegeprodukten mit Glycerin profitieren.

Pflegeprodukte mit Glycerin

Kiehl's Hydro-Plumping Re-Texturizing Serum Concentrate für müde und trockene Haut enthält Glycerin und spendet Deiner Haut intensive Feuchtigkeit. Das Serum ist in drei unterschiedlichen Packungsgrößen verfügbar und dank seiner leichten Textur hervorragend für die tägliche Hautpflege geeignet. Trage das Serum am besten nach der gründlichen Hautreinigung mit Cleanser und Toner auf. Nach wenigen Minuten ist die sanfte Feuchtigkeitspflege eingezogen und Deine Haut für die Herausforderungen des Alltags gewappnet. Bei Kiehl's findest Du eine große Auswahl unterschiedlicher Produkte mit beliebten pflegenden Inhaltsstoffen wie Glycerin, Hyaluron, Vitamin C und Vitamin A. Sämtliche Kiehl's Hautpflegeartikel unterliegen strengen Qualitätsvorgaben.

Wie integriere ich Glycerin in meine Pflegeroutine?

Eine auf Deinen Hauttypen abgestimmte tägliche Pflegeroutine kann Dein Hautbild entscheidend verbessern und feine Linien, trockene Hautstellen und auch Irritationen lindern. Wenn Du Deiner Haut mit Glycerin einen besonders intensiven Feuchtigkeitsboost bieten möchtest, ist eine Feuchtigkeitscreme, die Glycerin enthält, die beste Wahl. Da bei Glycerin keine negativen Wechselwirkungen mit anderen Pflegestoffen wie Hyaluron oder Vitamin C bekannt sind, kannst Du Deine neue Kiehl's Pflegeroutine und Produktauswahl individuell an die Bedürfnisse Deiner Haut anpassen.

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