Retinol ist das am weitesten verbreitete Retinoid in der Kosmetik. Das liegt daran, dass es einen guten Kompromiss aus Wirksamkeit und wenigen Nebenwirkungen darstellt. Zwar solltest Du die Dosis langsam steigern, trotzdem musst Du keine schwerwiegenden Folgen fürchten. Eine
retinolhaltige Creme zuerst nur abends und später sowohl morgens als auch abends aufzutragen, reicht in den meisten Fällen völlig. So kann sich Deine Haut langsam an die Effekte des hochwirksamen Inhaltsstoffes gewöhnen. Reichen Dir die erzielten Effekte nicht, kannst Du die Dosis steigern. Dabei unterscheidet man verschiedene Konzentrationen:
- 0,01 bis 0,03 % Retinol: Perfekt für den Einstieg bei empfindlicher und trockener Haut
- 0,04 bis 0,1 % Retinol: Glättet Unregelmäßigkeiten in der Hautstruktur und verhilft ihr zu mehr Elastizität und Spannkraft
- 0,1 bis 0,3 % Retinol: Mildert deutlich sichtbare Falten ab und sorgt für ein ebenmäßigeres Hautbild sowie Linderung bei Hautunreinheiten und Akne
Denke daran, dass ein Mehr bei Retinol und Retinoiden nicht immer besser ist. Denn gerade empfindliche Haut trocknet beim Einstieg mit zu hohen Dosen schnell aus. Dann entstehen Trockenheitsfältchen und Hautirritationen – genau das Gegenteil von dem, was Du Dir erhofft hattest. Am besten bringst Du deswegen etwas Geduld mit und denkst daran, dass es sich bei der richtigen Hautpflege um einen Marathon, keinen Sprint handelt.